Sudhaus Anleitung 1 – Aufbau unserer 150L Sudanlage

Unsere 150L Sudanlage besteht aus vielen Teilen, die alle richtig angebracht werden müssen, damit die Anlage gut funktioniert. Hier will ich euch einmal vorstellen, wie man die Anlage für einen Brautag zusammenbaut, so dass man damit loslegen kann.

Die Brauanlage besteht aus drei großen Töpfen. Zwei Töpfe davon sind beheizt und heissen Pfannen, der eine unbeheizte ist der Läuterbottich. Die erste Pfanne ist die Miasche- bzw Kochpfanne. Diese benötigt sehr viel Energie und wird mit drei Induktionsplatten erhitzt.

Die Maischepfannen werden jeweils über 230V mit Strom versorgt. Jede Platte wird dabei über Funk ein- bzw. ausgeschaltet. Somit kann dadurch eine bestimmte Temperatur gehalten werden. Diese Funksteckdosen kommen an die Stromkabel der Induktionsplatten. Die Drehregler der Induktionsplatten müssen komplett aufgedreht werden, damit die volle Leistung abgerufen werden kann.

Die Funksteckdosen werden an den Starkstromverteiler angeschlossen.

Dieser wird über ein Starkstromkabel an die Starkstromsteckdose angeschlossen.

Auf die Induktionsplatten wird die Maischepfanne gestellt. Dabei ist darauf zu achten, dass die kleinen Kreise der Induktionsplatten alle mit dem Topf abgedeckt sind, damit auch die komplette Leistung der Induktionsplatten in den Topf abgegeben werden kann.

Damit beim Maischen eine homogene Verteilung der Temperatur und der Gerste erfolgt, wird ein Rührwerk benötigt. Dazu wird auf der unteren Seite vom Maischedeckel das Rührblech angebracht. Zusätzlich kommt noch eine Tauchhülse daran und als letztes ein Störblech.

Auf der oberen Seite des Maischedeckels befindet sich der 24V Rührmotor mit einem 24V Lüfter. Lüfter und Motor werden it einem DC Y-Kabel verbunden. Daran kommt ein DC Kippschalter Zwischenstück. Der Zwischenschalter ist wichtig und sollte in der Ausposition stehen.

An dem Kippschalterelement wird das 24V Netzteil angeschlossen. Das Netzteil wird an die 230V Steckdose an der Wand angeschlossen.

In die Tauchhülse kommt der Temperatursensor. Er wird soweit in die Hülse geschoben, bis er unten leicht herausspitzt. Mit der Schraube am Einlasse wird dieser fixiert.

So kommt der Tauchsensor nicht mit dem Rührwerk in Berührung. Dies kann sonst zu Beschädigungen führen.

Der Temperatursensor wird am anderen Ende mit dem Klinkenstecker an der Brausteuerung angeschlossen.

Am TriClamp Flansch der Maischepfanne wird ein Scheibenventil mit großem Auslass angeschlossen.

Für die TriClamp Verbindungen kommt zwischen den Flanschen immer eine Gummidichtung.

So sieht ein TriClamp Flansch aus.

Auf den Flansch wird die Gummidichtung gelegt.

Daran kommt der andere Flansch.

Verbunden werden sie dann mit der Klemme, die handfest verschraubt wird und die Flansche dicht zusammenpresst.

An das Ventil kommt ein TriClamp 90° Krümmrohr.

Und am Ende des Krümmrohres kommt ein Verlängerungsrohr in den Läuterbottich. Im Läuterbottich muss das Läuterblech liegen.

Der Läuterbottich steht auf einem kleinen Podest. Am unteren Flansch des Läuterbottichs wird ein kleines Kugelventil angebracht und daran ein Auslass.

Unterhalb des Auslasshahnes wird der Läutergrant aufgestellt.

Am Läutergrant wird mit einem Würzeschlauch die Pumpe angeschlossen. Die Stromversorgung der Pumpe wird ebenfalls an eine Funksteckdose angeschlossen. Diese steuert die Pumpe. Die Regelung dafür wird über ein 12V Netzteil mit Strom versorgt.

Am Läuterbottich wird der Nachlauf mit seinem Verteilteller angebracht.

Fürs erste wird der Ausgang der Pumpe mit einem Würzeschlauch an dem Nachlauf angeschlossen.

Der dritte Topf ist die Nachgusspfanne. Hier wird Wasser für den Nachguss auf 76°C gehalten. Daran wird ebenfalls ein TriClamp Kugelventil befestigt und daran ein Gardenaschlauchadapter.

Die Nachgusspofanne steht ebenfalls auf einer Induktionsplatte. Damit die Wassertemperatur gehalten werden kann, wird ebenfalls der Strom über ein externes Thermostat geregelt. Dazu wird der Stromanschluss der Heizplatte an das Thermostat angeschlossen und dies wiederrum in eine eigene 3600W 230V Stromdose.

Der Temperatursensor wird einfach in das Wasser gelegt. Die Induktionsplatte muss hier auch wieder voll aufgedreht sein.

Ab hier ist die Anlage fertig aufgebaut. Nun muss noch die Brausteuerung programmiert werden.